Die Kindertagesstätte Khadi Diatou

Die Kindertagesstätte Khadi Diatou in Dakar erfreut sich bei Kindern und deren Familien sehr großer Beliebtheit. Der Zustrom ist kaum zu bewältigen. Mittlerweile besuchen 80 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren die Einrichtung von morgens bis abends. Aida und ihr Team legen den Schwerpunkt der pädagogischen Betreuung inzwischen auf die vorschulische Bildung. Die Kinder malen, basteln, singen, spielen, rechnen und schreiben mit großem Eifer. Aida und ihr Team organisieren ein abwechslungsreiches Programm und machen zudem sportliche Angebote. Unter Beteiligung der Eltern unternehmen sie auch vielfältige Ausflüge. Durch den Besuch der Kita haben die Kinder erheblich bessere Ausgangsvoraussetzungen, wenn sie die Schule besuchen.

 

Anfänglich war die Kita für behinderte und nicht­behinderte Kinder angelegt. Jugendliche mit Behinderungen konnten unter Anleitung bei der Betreuung der Kleinsten eingesetzt werden. Aufgrund des großen Andrangs musste sich Aida in Absprache mit dem Vorstand des Vereins Hilfe für den Senegal von der Betreuung der ganz kleinen Kinder, die ihren Mittagsschlaf dringend benötigen, und der Betreuung der behinderten Jugendlichen verabschieden.


Rosas Glück • Lucky Rosa • Le bonheur de Rosa

Die Idee einer inklusiven und integrativen Einrichtung für Kinderbetreuung wurde bereits vor Jahren geboren. Sigi Bordon hatte das Glück Aida Diop, eine erfahrene Pädagogin, kennenzulernen, mit der der Verein "Hilfe für den Senegal e. V." den gemeinsamen Traum einer integrativen Einrichtung in Dakar verwirklichen konnte. Wertschätzung und Integration stehen im Vordergrund. Kinder mit unterschiedlichem sozialem und auch religiösem Hintergrund, mit und ohne Behinderungen lernen gemeinsam. Die Aufnahme in die Einrichtung ist nicht altersbegrenzt. Ein gutes Beispiel dafür ist Rosa, die wir an dieser Stelle vorstellen möchten:

 

Rosa ist mittlerweile Anfang Dreißig und besuchte die Behindertenschule, wo Aida sie unterrichtete. Nachdem sie die Schule verlassen musste, kam sie in die Einrichtung und kann mittlerweile sogar Aida in ihrer Arbeit unterstützen, da sie ein großes Talent für die Betreuung der Kinder gezeigt hat. Auch ihre jüngere behinderte Schwester wird in Khadi Diatou liebevoll betreut, sehr zur Entlastung ihrer alleinerziehenden Mutter, die sie voller Verzweiflung dort hin brachte.

Rosa und die Kinder nehmen mit Begeisterung am Unterricht teil und lernen sinnvolle Tätigkeiten wie z. B. Flechten und Nähen. Sie und ihre Schwester haben einen guten Platz in der bunten Gruppe gefunden, wofür ihre Mutter sehr dankbar ist.

 

The idea to fund an inclusive or integrative childcare facility where children with special needs are educated together with others, was born years ago. Sigi and her fellow campaigners of charity organization ‚Help for the Senegal‘ had the good fortune to meet Aida Diop, a teacher for children with special needs. Together we were able to fulfil our dream to fund a new day care centre in Dakar. Mutual respect and social integration are of primary importance. In this integrative day care centre, children with and without disability explore all aspects of life together, regardless of their social and religious background. Integration does not have an age limit in Aida’s day care centre. Meet Rosa and learn about her story:

Rosa is now in her early thirties. At a younger age, she was one of Aida’s students in a school for disabled children, but eventually had to leave school a few years ago. Rosa’s mother, a single mum with another disabled daughter, approached Aida in tears and in great distress, and begged for Rosa’s admission to Khadi Diatou. Rosa is very fond of young children and now supports Aida in her many activities. She participates in class and Aida teaches her in handicrafts such as weaving and sewing. Rosa found her place in the mixed group and her mother is extremely grateful. 

 

Il y a déjà quelques années que l’idée d’un établissement favorisant l’intégration d’enfants aux besoins spéciaux est née. Sigi et les autres membres de l’association “L’aide pour le Sénégal” ont eu la chance de rencontrer Aida Diop. Ensemble, ils ont réalisé leur rêve et ont fondé cette association.Le respect d’autrui et l‘intégration jouent un rôle primordial. Des enfants de toutes origines qu’elles soient sociales, ethniques ou religieuses apprennent à vivre ensemble.Dans l’association d’Aida il n’y a aucune limite d’âge. Maintenant, nous voulons vous raconter l’histoire de Rosa:Rosa a à peu près 30 ans et est une ancienne élève d’Aida. Elle a passé sa scolarité dans une des écoles pour enfants handicapés. Mais il y a quelques années elle a dû quitter l’école. Sa mère, qui vivait seule avec ses deux filles handicapées, a supplié Aida d’accueillir Rosa dans son organisation Khadi Diatou.Rosa aime beaucoup les petits enfants et maintenant elle seconde Aida lors des différentes activités. Elle participe aux cours et Aida lui apprend même le tressage et la couture. Rosa s’est très bien intégrée dans le groupe, ce qui réjouit particulièrement sa mère.


Kita Dakar und Krankenstation, Frühjahr 2017

Die Reise nach Dakar und in die Casamance war unglaublich intensiv.

Die Reisegruppe hat sich sehr gut verstanden und Sigi und Abdoul haben uns toll geleitet.

Wir haben eine Reihe von interessanten Projekten besucht:

Allen voran die Kita in Dakar und die Krankenstation in Barafaye, die beide vom Verein Hilfe für den Senegal e. V. in Darmstadt unterstützt werden.

Ferner waren wir in einem Botanischer Garten in Kafountine, der nach Permakultur­grundsätzen arbeitet und in einem sog. Frauengarten in Colomba, wo Frauen Lebensmittel zur Vermarktung und zum Eigenbedarf anbauen.

Abschließend haben wir ein Ausbildungszentrum in Abene besucht, das von den Niederländern finanziert errichtet wurde und nun unter Eigenregie der Senegalesen verwaltet wird.

Nun die wichtigsten Aspekte zur Kita in Dakar:

Schon am Flughafen hat uns Aida mit ein einigen Kindern und Betreuerinnen herzlich empfangen. Sonntags war die ganze Reisegruppe (7 Personen) zu einem vorzüglichen Frühstück bei Aida zu Hause eingeladen.

Montags darauf waren wir in der Kindertagesstätte und wurden herzlichst begrüßt. Die Kinder haben für uns gesungen und gemalt auch einige Eltern ließen es sich nicht nehmen, uns kennenzulernen.

Die Kita für behinderte und nicht behinderte Kinder wird sehr gut angenommen. Eigentlich sind die Räumlichkeiten (drei Zimmer, Küche und Bad) für 15 Kinder ausgelegt, doch inzwischen gehen 30 Kinder regelmäßig in die Einrichtung. Das ist ganz schön eng, zumal es keinen Außenbereich zum Spielen gibt.

Da auch einige Kleinstkinder darunter sind, wird einer der drei Räume als Schlafraum genutzt. Die Mithilfe der Kinder mit Behinderungen bei der Betreuung der Kleinsten ist unverzichtbar. Sie übernehmen eine wichtige Aufgaben und werden gebraucht.

Wenn der Zustrom weiter anhält, wovon auszugehen ist, sollten auch neue Betreuerinnen hinzukommen. Es gibt also viel zu tun!

Fazit:

Die Kita läuft sehr gut.

Der Bedarf an weiteren Betreuungsplätzen ist immens.

Neue Räume werden dringend benötigt.

Weitere Betreuungspersonen werden zeitnah gebraucht.

Ausblick:

Aida ist auf der Suche nach einem geeigneten Terrain, um dort eigene Liegenschaften bauen zu können.

Dann wird der künftige Finanzbedarf ermittelt.

Krankenstation in Barafaye im Süden des Senegal:

Der Empfang in Barafaye war unglaublich. Sigi – unsere Mama Afrika – wurde begrüßt wie eine Königin und Abdoul wie der Prinzgemahl.

Das ganze Dorf war festlich gekleidet und alle haben Musik gemacht. Der Bürgermeister, der Imam und viele wichtige Leute hielten stundenlang Ansprachen, die immer wieder durch Tanz und Musik aufgelockert wurden.

Unglaublich, wie dankbar die Menschen sind.

Die Krankenstation soll noch um zwei Gebäude erweitert werden, damit die Hebamme und der Krankenpfleger jeweils mit ihrer Familie dort wohnen können.


Erste Impressionen aus der Inklusionsschule
Erste Impressionen aus der Inklusionsschule

Liebe Mitglieder und UnterstützerInnen,

von unserer letzten Reise vom 26.12. bis 24.1.2016 hier wieder einige Informationen mit Bildern.

Es war wie immer eine spannende, abenteuerliche, informative und wunderbare Reise.

Erst mit dem Auto in den Süden zu unserer Krankenstation und Geburtshaus. Wie immer wurden wir tanzend, singend und sehr herzlich begrüßt. Es war wieder eine grandiose Darbietung traditioneller Tänze, Gesänge und Willkommensgrüße.

Auch der Bürgermeister der ganzen Region Digoune hieß uns Willkommen und bedankte sich für unser Engagement in dieser Region.

Leider ist die Finanzierung der Krankenpfleger und Hebammen immer noch nicht wirklich geklärt. Der Bürgermeister und das ganze Dorf versprachen uns jedoch bis zum nächsten Besuch eine positive Klärung. 

Ein Gespräch in Ziguinchor beim Verantwortlichen der gesamten Krankenstationen in der Casamance gab uns das Gefühl, dass es laufen wird. Es zeigt sich auch hier wieder, dass eine ständige Kontrolle erforderlich ist.

Nun das wirklich Positive:

Aida Diop hat mit der Vorschule in Dakar/ Ouakam begonnen. Große Freude überkam uns, als wir die fröhlichen Kinder in der Einrichtung besuchten. Mit viel Liebe hat Aida eine bunte kinderfreundliche Oase errichtet. 

Es ist ein Kindergarten mit Vorschule, wo Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam spielen und lernen. Sie/wir haben in Dakar mit der Inklusion begonnen. Ein Reisebericht wurde von einer Mitreisenden geschrieben und ist hier zu finden. 

Am 1.Dezember hat Aida mit einem Kind begonnen – nach einer Woche waren es schon elf und als wir die Einrichtung besucht haben standen noch Mütter vor der Tür. Es sind zum Teil alleinerziehende Mütter, die noch weitere Kinder ernähren müssen und tagtäglich auf der Suche nach Arbeit sind. Halbwaisenkinder, die bei der Großmutter leben und solche, die auf der Straße leben.

Die monatliche Finanzierung ist noch nicht ganz gewährleistet. Aber noch haben wir durch großzügige Spenden die Mittel, um das Projekt zu finanzieren. 

Deshalb noch einmal meine große Bitte:

Nach der neuen Kalkulation benötigen wir monatlich ca. 900 €.

Als Daueraufträge haben wir insgesamt monatlich 507,50 €. 

Bitte fragt in Eurem Bekanntenkreis, ob eine monatliche finanzielle Unterstützung  möglich ist.

Vielen Dank!

Da wir eine Schule bauen wollen, haben wir bei dem Bürgermeister in Ouakam vorgesprochen und um einen Bauplatz gebeten. Er versprach die Einrichtung zu besuchen und Aida wird einen Antrag stellen.

Ein Gebäude zu bauen ist einfacher und billiger für die Zukunft, als die monatliche finanzielle Verpflichtung momentan.

Wir bedanken uns  nochmal sehr für Eure/Ihre Unterstützung und wünschen Euch/ Ihnen eine gute Zeit.

Liebe Grüße

Sigi Bordon


Das Kitaprojekt gedeiht dank starker Partner

Nach dem erfolgreichen Start unseres Kitaprojektes freuen wir uns, starke Partner gefunden zu haben, die unser Projekt nachhaltig unterstützen wollen. Wir danken in dem Rahmen den Soroptimisten aus Seeheim/Jugenheim für ihren großzügigen Beitrag und auch deren Hilfsbereitschaft und Engagement mit Rat und Tat.

 

Und auch der Round table, Frankfurt hat uns mit einer sehr großzügigen Spende bedacht. Vielen Dank an dieser Stelle, sowie Danke, Danke, Danke, an all die anderen Spender und Unterstützer, die unseren Einsatz möglich machen!