Die Reise nach Dakar und in die Casamance war unglaublich intensiv.
Die Reisegruppe hat sich sehr gut verstanden und Sigi und Abdoul haben uns toll geleitet.
Wir haben eine Reihe von interessanten Projekten besucht:
Allen voran die Kita in Dakar und die Krankenstation in Barafaye, die beide vom Verein Hilfe für den Senegal e. V. in Darmstadt unterstützt werden.
Ferner waren wir in einem Botanischer Garten in Kafountine, der nach Permakulturgrundsätzen arbeitet und in einem sog. Frauengarten in Colomba, wo Frauen Lebensmittel zur Vermarktung und zum Eigenbedarf anbauen.
Abschließend haben wir ein Ausbildungszentrum in Abene besucht, das von den Niederländern finanziert errichtet wurde und nun unter Eigenregie der Senegalesen verwaltet wird.
Nun die wichtigsten Aspekte zur Kita in Dakar:
Schon am Flughafen hat uns Aida mit ein einigen Kindern und Betreuerinnen herzlich empfangen. Sonntags war die ganze Reisegruppe (7 Personen) zu einem vorzüglichen Frühstück bei Aida zu Hause eingeladen.
Montags darauf waren wir in der Kindertagesstätte und wurden herzlichst begrüßt. Die Kinder haben für uns gesungen und gemalt auch einige Eltern ließen es sich nicht nehmen, uns kennenzulernen.
Die Kita für behinderte und nicht behinderte Kinder wird sehr gut angenommen. Eigentlich sind die Räumlichkeiten (drei Zimmer, Küche und Bad) für 15 Kinder ausgelegt, doch inzwischen gehen 30 Kinder regelmäßig in die Einrichtung. Das ist ganz schön eng, zumal es keinen Außenbereich zum Spielen gibt.
Da auch einige Kleinstkinder darunter sind, wird einer der drei Räume als Schlafraum genutzt. Die Mithilfe der Kinder mit Behinderungen bei der Betreuung der Kleinsten ist unverzichtbar. Sie übernehmen eine wichtige Aufgaben und werden gebraucht.
Wenn der Zustrom weiter anhält, wovon auszugehen ist, sollten auch neue Betreuerinnen hinzukommen. Es gibt also viel zu tun!
Fazit:
Die Kita läuft sehr gut.
Der Bedarf an weiteren Betreuungsplätzen ist immens.
Neue Räume werden dringend benötigt.
Weitere Betreuungspersonen werden zeitnah gebraucht.
Ausblick:
Aida ist auf der Suche nach einem geeigneten Terrain, um dort eigene Liegenschaften bauen zu können.
Dann wird der künftige Finanzbedarf ermittelt.
Krankenstation in Barafaye im Süden des Senegal:
Der Empfang in Barafaye war unglaublich. Sigi – unsere Mama Afrika – wurde begrüßt wie eine Königin und Abdoul wie der Prinzgemahl.
Das ganze Dorf war festlich gekleidet und alle haben Musik gemacht. Der Bürgermeister, der Imam und viele wichtige Leute hielten stundenlang Ansprachen, die immer wieder durch Tanz und Musik aufgelockert wurden.
Unglaublich, wie dankbar die Menschen sind.
Die Krankenstation soll noch um zwei Gebäude erweitert werden, damit die Hebamme und der Krankenpfleger jeweils mit ihrer Familie dort wohnen können.
[eingestellt am 20. September 2015]
Der aktuelle Stand unserer Krankenstation und Geburtshaus
Alle neugeborenen Kinder seit Eröffnung des Geburtshauses
Neue Mauer zum Schutz des Gebäudes
Hurra, sie läuft. Die Krankenpfleger und die Hebamme werden von dem Gesundheitsministerium bezahlt . Das haben wir auf unserer letzten Reise im Februar/März 2015 in vielen Gesprächen mit Vertretern des Gesundheitsministerium und letztendlich der persönlichen Beraterin der Gesundheitsministerin erreicht. In den ersten 3 Monaten 2015 wurden 9 Kinder geboren. (Bild im Anhang). Der letzte "Schliff" für die Krankenstation ist in der Mache. Eine Mauer um die Gebäude wird gerade gebaut und das Geld für 2 Tore wird Ende des Jahres (nächste Reise) geliefert. Dann ist unser 1. Projekt erfolgreich abgeschlossen. Ich möchte mich für die großartige Unterstützung bei allen bedanken.